Zivilgesellschaftliches Archiv: MSO in Heidelberg schreiben Geschichte!

Nächstes Projekttreffen

Das nächste Projekttreffen findet am Mittwoch, den 4. Dezember um 18.30 Uhr, im Alten Tabakmuseum des IZ statt. 

Die Veranstaltung wird von der Heidelberger Bürgermeisterin für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft, Martina Pfister, mit einem Grußwort eröffnet. Im anschließenden Podiumsgespräch „Erinnerungskulturen in der Migrationsgesellschaft: Perspektiven von (post)migrantischen Organisationen in Heidelberg“ diskutieren Vera Tönsfeldt, Kuratorin der Ausstellung „Das vergessene Gedächtnis“ im Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma, und Paulino Miguel, Mitglied des Migrationsbeirats Heidelberg und Experte für Migrantenselbstorganisationen beim Forum der Kulturen Stuttgart e.V, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 

Anmeldung an emeti.alisch@heidelberg.de

Projektbeschreibung und Teilnahmebedingungen

Heidelberg ist eine Stadt, die gesellschaftliche Vielfalt und eine offene Willkommenskultur aktiv fördert. Migrantenselbstorganisationen (MSO) gestalten diese Pluralität seit Jahrzehnten maßgeblich mit, indem sie Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringen, Kulturarbeit leisten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Sie sind nicht nur unverzichtbare Partner für die Stärkung unserer Demokratie, sondern auch Impulsgeber migrationsgesellschaftlicher Transformationen und Erfolgsgeschichten. Diese wertvollen gesellschaftlichen Rollen, Verdienste und Entwicklungsgeschichten von Migrantenselbstorganisationen sind jedoch oft kaum sichtbar und werden selten in die Erinnerung an eine gemeinsame Stadtgeschichte einbezogen.

Das Projekt Zivilgesellschaftliches Archiv: MSO in Heidelberg schreiben Geschichte! will dies ändern. Es lädt dazu ein, Geschichten und Erfahrungen von Migrantenselbstorganisationen als Teil einer gemeinsamen Vergangenheit und Zukunft neu zu erzählen. Mit Workshops, Diskussionsveranstaltungen und Archivwerkstätten will es in einem zweijährigen Prozess das gemeinsame Erinnern ermöglichen und mit einer multimedialen Ausstellung im Jahr 2026 ein neues Bewusstsein für eine plurale Erinnerungskultur in Heidelberg anstoßen: Mit Beiträgen zu MSO-Vereinsgeschichten, Oral history-Formaten, migrantischem Aktivismus, einer inklusiven Erzählung unserer Stadtgeschichte und vielem mehr. Begleitend wird ein Ausstellungskatalog mit Beiträgen zur Heidelberger MSO-Geschichte als stadtgeschichtliches Zeitdokument für die Zukunft mit erinnerungskulturellem Anspruch herausgegeben.

Eingeladen zur Teilnahme am Projekt sind alle Heidelberger Migrantenselbstorganisationen und Engagierte aus dem Bereich der migrantischen Zivilgesellschaft. 
Das Interkulturelle Zentrum unterstützt das Gesamtprojekt als Koordinationsplattform und moderiert den Prozess bis zur Ausstellungseröffnung mit Projekttreffen, Professionalisierungsangeboten, Diskussionsveranstaltungen und konzeptioneller Begleitung.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Teilnahme erhalten Sie per E-Mail an emeti.alisch@heidelberg.de.

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